Wie gelingt die Kombination von Wandfarben und Raumbeleuchtung?

Ein perfektes Zusammenspiel: Die Wirkung von Wandfarbe und Licht in der Raumgestaltung

Wie wir eine Farbe wahrnehmen, wird durch natürliches oder künstliches Licht stark beeinflusst. Je nach Tageszeit und Ausrichtung des Raumes können bei derselben Wandfarbe ganz unterschiedliche Farbnuancen zum Vorschein kommen. Umso wichtiger ist es, sich bei der Raumgestaltung auch über die Wirkung von Wandfarbe und Licht Gedanken zu machen. Schönes Licht ist kein Zufall, sondern eine Frage der richtigen Planung.

Aber wie gelingt die Kombination von hochwertigen Wandfarben und Licht? Bei der Farbauswahl ist es wichtig, die Lichtverhältnisse und die Ausrichtung des Raumes zu berücksichtigen. Räume, die nach Norden ausgerichtet sind, wirken durch das fehlende Sonnenlicht eher kühl und profitieren von warmen und intensiven Farben, um eine gemütliche Atmosphäre zu erzeugen. Südlich ausgerichtete Räume, die fast den ganzen Tag von Sonnenlicht durchflutet sind, können in hellen oder kühlen Tönen gestaltet werden.

Um für dein Zuhause die perfekte Wandfarbe zu finden, die bei ganz unterschiedlichen Lichtverhältnissen eine einzigartige, gemütliche Atmosphäre schafft, zeigen wir dir in diesem Beitrag, welchen Einfluss Licht auf die Wirkung von Wandfarbe hat und was du bei der Kombination mit Kunst- und Tageslicht beachten solltest.

Wie unterschiedliches Licht die Wirkung Ihrer Wandfarbe beeinflusst

Auch Licht hat eine Farbe und unterscheidet sich deutlich in seiner Farbtemperatur. Bei der Raumgestaltung spricht man hier von Warmweiß, Neutralweiß und Tageslichtweiß. Diese Farbtemperatur wird in der Maßeinheit Kelvin gemessen, wobei man bei einem Wert von unter 3.300 Kelvin von Warmweiß, bis 5.300 Kelvin von Neutralweiß und über 5.300 Kelvin von Tageslichtweiß spricht. Wenn du also auf der Suche nach Leuchtmitteln bist und eher wärmeres Licht bevorzugst, solltest du einen niedrigeren Kelvin-Wert auswählen. Der Wert ist auf nahezu allen Verpackungen von Leuchtmitteln ausgewiesen.

So wirkt kaltes und warmes natürliches Licht

Je nach Ausrichtung eines Raums, der Tages- und Jahreszeit kann dieselbe Wandfarbe bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen eine komplett andere Wirkung auf den Betrachter haben.

Räume, die nach Süden oder westlich ausgerichtet sind, werden bei gutem Wetter die meiste Zeit von Sonnenlicht durchflutet. Die Lichtfarbe ist dadurch bereits wärmer. Mit hellen Wandfarben verleihst du diesen Räumen zusätzlich ein Gefühl von Licht, Wärme und Weite. Sanfte Creme- und Beigetöne wirken edel und unterstreichen die warme, sanfte und beruhigende Wirkung des Raums. Kräftige Rot- oder Brauntöne werden durch das Sonnenlicht intensiviert und wirken noch wärmer. Für einen reduzierten und minimalistischen Stil solltest du grauen Nuancen greifen. Besonders in Kombination mit weißen Möbeln schaffst du so einen frischen, modernen und zeitlosen Look. 

Räume in Nordlage haben oft wenig direktes Sonnenlicht und betonen deshalb die kühleren Untertöne einer Farbe. Du solltest bei der Raumgestaltung deshalb von blauen oder grünen Wandfarben Abstand nehmen. Arbeite nicht gegen den kühlen Ton eines nördlich ausgerichteten Raums an. Dunkle Farben wie Anthrazit oder ein dunkles Braun kannst du dazu nutzen, dem Raum trotzdem eine gemütliche, edle Atmosphäre zu geben. Kombiniere zu den dunklen Wandfarben weißes Interieur oder einzelne Einrichtungsgegenstände in warmen Farben, um ein Gefühl von Behaglichkeit zu schaffen.

Um dir die Wirkung von Premium-Farbe bei unterschiedlichen natürlichen Lichtverhältnissen zu zeigen, haben wir dir die Farben Coral und Desert aus der SHADES Kollektion in den direkten Vergleich gestellt. Links siehst du die Wirkung von kaltem natürlichen Licht, rechts die Wirkung von warmem Sonnenlicht auf unsere Premium-Wandfarbe Coral. 

Räume, die nach Osten ausgerichtet sind, haben morgens das wärmste Licht und werden gegen Nachmittag kühler. Hier solltest du entscheiden, wie häufig du den Raum nutzen und wofür du den Raum verwenden willst. Wenn du dich eher am Nachmittag in östlich gelegenen Räumen aufhältst, eignen sich helle Töne für die Raumgestaltung. Es sei denn, du legst Wert auf ein Gefühl von Behaglichkeit und Intimität. In diesem Fall kannst du den Raum durch den Einsatz dunkler, kräftiger und warmer Farben gekonnt in Szene setzen. Braun- und Rosé-Töne bekommen besonders im goldenen Nachmittagslicht östlich ausgerichteter Räume einen zusätzlichen Glow, der für ein edles und gleichzeitig ruhiges Gesamtbild sorgt. Betrachte einmal, wie stark die unterschiedlichen Tageszeiten die Wahrnehmung unserer Premium-Wandfarbe Desert beeinflussen. Die Wirkung der Wandfarbe ist am Abend bei Sonnenuntergang am wärmsten. Ein warmes Akzentlicht unterstützt die gemütliche Atmosphäre. 

 

So wirkt kaltes und warmes künstliches Licht

Nicht nur Tageslicht hat Einfluss auf die Wirkung von Wandfarbe. Auch künstliches Licht kann die Wahrnehmung von Farben in Wohnräumen deutlich beeinflussen. Der Vorteil von künstlichem Licht: Du bist freier in der Raumgestaltung, weil du bei der Farbwahl nicht ausschließlich auf natürliches Tageslicht achten musst. Durch gezielt platzierte Leuchtmittel kannst du deine Lieblingsfarben mit künstlichem Licht zusätzlich in Szene setzen.

Halogenleuchten, Energiesparlampen und die meisten Glühbirnen füllen den Raum mit gelblichem Licht und lassen Farben so wärmer wirken. Dimmbare Leuchtmittel verstärken diesen Effekt noch je nach eingestellter Leuchtkraft.

LED Spots und Stripes verströmen ein eher kühles Licht. Zusätzlich gibt es mittlerweile Tageslichtlampen mit unterschiedlichen Kelvin-Werten, die natürliches kühles Tages- und warmes Sonnenlicht imitieren sollen. Sie eignen sich besonders gut für Arbeitszimmer oder Zimmer, in denen wenig natürliches Licht einfällt.

Wie sich die Farbwirkung bei künstlichem Licht verändert, kannst du am Beispiel unserer Premium-Farbe Soil sehr gut sehen. Während das natürliche Licht die Farbe kühler wirken lässt, verströmt dieselbe Wandfarbe durch den Einsatz von warmem, künstlichem Licht eine behagliche, warme Atmosphäre.

Tipps vom Profi: Die perfekte Kombination für eine ideale Beleuchtung

Wie bei der Farbgestaltung auch, kommt es bei der Wahl der Beleuchtung auf ein ausgewogenes Verhältnis unterschiedlicher Lichtquellen an. Wir unterscheiden dabei zwischen Akzentlicht, Hintergrund- und Arbeitsbeleuchtung. 

Die Hintergrundbeleuchtung ist bestenfalls gleichmäßig im Raum verteilt und dimmbar. So kannst du je nach Bedarf und Stimmung die Lichtintensität aktiv steuern. Deckenleuchten oder -fluter eignen sich hier besonders gut. Sie verströmen weiches, kontrastarmes Licht, das nicht blendet und kaum Schatten wirft.

Die Arbeitsbeleuchtung – der Name verrät es bereits – sorgt für klare Lichtverhältnisse an Orten an denen gute Sicht und fokussiertes Arbeiten gefragt sind. Denn kontrastreiche Beleuchtung fördert die Konzentration. Neben der Hintergrundbeleuchtung sollten Räume wie das Arbeitszimmer oder die Küche auch immer über ein sogenanntes Fokuslicht verfügen. Stehleuchten, Schreibtischleuchten und Strahler oder LED Stripes über der Arbeitsplatte eignen sich hier besonders gut. 

Akzentlichter kannst du gezielt einsetzen, um architektonische Besonderheiten oder deine Lieblingsmöbel in Szene zu setzen. Punktuelle Beleuchtung kann einzelne Elemente oder Bereiche eines Raums akzentuieren oder dämpfen, zum Beispiel durch die Verwendung von LED Spots oder Steh- und Tischlampen. Indem der Fokus optisch auf einen bestimmten Punkt im Raum gelenkt wird, kann Akzentlicht auch von weniger vorteilhaften Ecken eines Raumes ablenken und sie so kaschieren. Dimmbare Vintage Glühbirnen kommen hier entweder nackt oder in einem auffällig designten Glaskorpus besonders gern zum Einsatz, da sie durch ihr auffälliges Äußeres ein optisches Highlight darstellen. In der kalten Jahreszeit sorgen einzelne warme Lichtakzente wie Lichterketten, Kerzen und Dekoleuchten für besondere Behaglichkeit.

In drei Schritten zur perfekten Beleuchtung 

1. Beginne mit der Hintergrundbeleuchtung. Sie sollte hell genug sein, um den Raum gleichmäßig auszuleuchten. Achte auf indirektes Licht, das von Decke und Wänden reflektiert wird.
2. Definiere die Bereiche Ihres Wohnraums, in denen ein Fokus- oder Arbeitslicht gebraucht wird. Eine Leseecke profitiert beispielsweise von einer geneigten Stehleuchte. In der Küche können LED Spots und Stripes unter den Hängeschränken dunkle Ecken der Arbeitsplatte ausleuchten, damit du auch bei schlechten Lichtverhältnissen alles sehen kannst. Eine Tisch- oder Arbeitsleuchte hilft dir, am Arbeitsplatz konzentriert zu bleiben.
3. Komplettiere den Look mit Akzentlichtern. SchaffeLichtinseln für mehr Behaglichkeit oder hebe einzelne Ecken im Raum durch kleine Spots oder Lichtleisten in Regalen und Vitrinen hervor. 

Welche Lampen gibt es?

• Hängeleuchten erzeugen ein gleichmäßiges Licht, werfen aber auch Schatten. Wir empfehlen dir deshalb, Fokus- und Akzentlichter zu ergänzen, um das Licht im Raum zu variieren.
• Tisch- und Stehleuchten kommen in den unterschiedlichsten Farben und Formen daher. Sie sind besonders vielseitig einsetzbar, wenn es um Arbeits- und Akzentlichter geht.

• Wandleuchten sind platzsparend, verströmen warmes Licht und eignen sich besonders gut für indirekte Hintergrundbeleuchtung.
• Deckenfluter werfen ihr Licht zur Decke. Besonders in Kombination mit warmen und hellen Wandfarben kannst du hiermit besondere Lichteffekte erzielen.
• Einbaustrahler erhellen den darunterliegenden Bodenbereich und kommen besonders gern über Küchenarbeitsflächen und im Badezimmer zum Einsatz. Sie sollten jedoch mit anderen Leuchtmitteln ergänzt werden, um trotzdem für eine gleichmäßige Beleuchtung im Raum zu sorgen.

 

Mehr Wohnobjekt als Leuchtmittel: Das sind die Leuchtentrends 2024

Jetzt wo du weißt, wie du die ideale Beleuchtung in deinem Zuhause kombinieren kannst, wollen wir dir noch die aktuellen Leuchtentrends mit an die Hand geben. Denn moderne Beleuchtung punktet nicht mehr nur in Sachen Optik. Moderne Beleuchtung ist atmosphärisch, individuell anpassbar, energieeffizient und variabel. Im Fokus stehen 2024 viele Reeditionen, klassisches Design, Metall und Papier. Eine Trendbewegung, die Lampen vom reinen Leuchtmittel in den Rang eines Design- und Wohnobjekts erhebt. 

Für den Wohn-Essbereich eignen sich skulpturale Hängeleuchten und filigrane Leuchten an Seilen oder Drähten. Achte hier darauf, dass zwischen Leuchte und Tischoberfläche 80 cm Platz bleibt. 

Im Wohnbereich punktest du mit minimalistischen, skulpturalen Stehleuchten und Retro-Tischleuchten in unterschiedlichen Größen. Viele der Reeditionen kommen mittlerweile mit Akku daher, was dir mehr Unabhängigkeit bei der Platzwahl ermöglicht und hässliches Kabelchaos reduziert. 

Neben Rauchglas, Seil, naturnahen Materialien sowie kräftigen Farben an Lampenfuß und Hals finden auch immer wieder Kombinationen aus Gold und Cremeweiß Verwendung. 

Unsere Empfehlung: Setze auf smarte Lichtkonzepte

Mühsam von Leuchte zu Leuchte wandern, um sie an- und auszuschalten, kann auf kurz oder lang ermüdend sein. Wie gut, dass es mittlerweile intelligente Lichtsysteme gibt, die sich via App, über das WLAN und sogar per Sprachassistent steuern lassen. Auf Wunsch kannst du so alle Lampen im Verbund oder einzelne Leuchtmittel bequem vom Sofa oder ab einer Distanz von 80 Metern an- und ausschalten.

 

Premium-Farben und Raumbeleuchtung: Setze auf Qualität bei der Farbwahl

Wie Menschen eine gestrichene Wand sehen, hängt nicht nur von den Lichtverhältnissen, sondern auch von der Qualität der Wandfarbe ab. Farben entstehen, weil nur ein bestimmter Anteil des Lichts, das auf sie fällt, reflektiert wird. Wie hochwertig eine Farbe im Raum wirkt, hängt deshalb auch vom Glanzgrad der Farbe und den enthaltenen Pigmenten ab. 

Hochwertige Wandfarben, wie die Premium-Farben unserer SHADES-Kollektion, erkennst du am Deckungsgrad, der Scheuerbeständigkeit und der Farbbrillianz. Im Vergleich zu minderwertigen Farben kommen bei der Herstellung von Premium-Farben nur hochwertige Pigmente zum Einsatz. Die qualitativ schlechteren Farben wirken dagegen eher blass, weil anstelle der hochwertigen Pigmente viel mit Füllstoffen gearbeitet wird. 

Je höher also die Dichte an Farbpigmenten, desto intensiver die Leucht- und Deckkraft einer Wandfarbe. Wenn du dich für eine Farbe mit hohem Glanzgrad entscheidest, wird zusätzlich noch einmal mehr Licht reflektiert, da seidenglänzende Farben über eine glatte, dichte Oberfläche verfügen und mehr Licht zurückwerfen. 

Matte Farben verfügen über eine etwas rauere Oberfläche, die das Licht stärker streut. Vor allem dunkle Farbtöne wirken dadurch besonders edel. 

Fazit: Premium-Farben und Raumbeleuchtung im Einklang

Ein sorgfältig durchdachtes Beleuchtungskonzept, das perfekt auf die gewünschte Wandfarbe abgestimmt ist, sorgt für eine besondere, gemütliche Atmosphäre in Ihren Wohnräumen. Die Wahl der Wandfarbe sollte daher nicht nur auf der Farbpräferenz basieren, sondern unbedingt auch die jeweiligen Lichtverhältnisse des Raumes berücksichtigen. Dabei spielt sowohl das natürliche Tageslicht, das je nach Himmelsrichtung, Jahres- und Tageszeit variiert, als auch künstliches Licht eine entscheidende Rolle.

Die Farbtemperatur des Lichts und die Qualität der Wandfarbe, einschließlich des Glanzgrades und der Pigmentdichte, sind entscheidend für ein hochwertiges, intensives und langlebiges Farbergebnis. Die perfekte Kombination aus hochwertiger Wandfarbe und wohlüberlegter Beleuchtung führt zu einem harmonischen und edlen Gesamteindruck, an dem du lange Freude haben wirst. Smarte Lichtsysteme tragen zusätzlich dazu bei, den Raum funktional und ästhetisch aufzuwerten, da du die Beleuchtung beispielsweise bequem vom Sofa aus steuern kannst.

Noch mehr Inspiration und Anwendungsbeispiele für die Wirkung von Licht und Wandfarbe im Metropolitan Luxury Stil findest du in unserem Farbguide der SHADES Kollektion, den du dir kostenfrei herunterladen können. Wir hoffen, dass es dir gelingt, mithilfe dieses Beitrags die perfekte Kombination aus Wandfarbe und Beleuchtung zu finden.